Geändert am : 17.04.2025 12:10
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Werkbank richtig einrichten: so geht’s


Egal ob für den Hobbygebrauch oder in professionellen Betrieben, eine Werkbank für diverse Reparaturen ist ein praktischer Begleiter. Grundsätzlich handelt es sich bei der Werkbank um einen widerstandsfähigen Tisch mit einer Arbeitsfläche aus robustem Material. Hilfreich beim Ordnung halten und Aufräumen der Werkstatt ist, wenn die Werkbank außerdem über nützliche Schubladen und Fächer zur Verstauung von diversen Werkzeugen verfügt.

Wir verraten Ihnen, welche Werkbank Arten es gibt, wie Sie die richtige Werkbank für Ihre Bedürfnisse wählen und welches Werkzeug in Ihrer Werkbank keinesfalls fehlen darf.

Werkbank Arten im Überblick

Welche Art der Werkbank man wählen sollte, hängt davon ab, mit welchen Materialien man arbeitet und wie diese Arbeit aussieht. Hier ein Überblick über die verschiedenen Werkbank-Typen.

Die mobile Werkbank

Fahrbare Werkbänke mit robusten Rollen sind eine gute Wahl bei der Einrichtung von KFZ-Werkstätten. Der Fokus liegt auf Flexibilität und Mobilität und dementsprechend ist auch der Werkstattwagen gestaltet.

Die klappbare Werkbank

Hat man nicht besonders viel Platz, kann eine klappbare Werkbank die richtige Wahl sein. Sie kann in jeder Ecke verstaut und bei Bedarf schnell aufgebaut werden. In Sachen Robustheit reicht die Klapp-Werkbank natürlich nicht an ihre Kollegen heran.

Die Werkbank aus Metall

Metall-Werkbänke gibt es in unterschiedlichen Ausführungen mit verschiedenen Arbeitsplatten. Sie eignen sich vor allem für Elektrikarbeiten, Lötarbeiten und kleine Reparaturen.

Die Werkbank aus Holz

Holzwerkbänke sind robust und langlebig, brauchen allerdings aufgrund ihrer Dimensionen meist etwas mehr Platz. Sie eignen sich vor allem zur Verarbeitung von Holz, weshalb sie unter Schreinern, Tischlern und Zimmerern ein Favorit sind.

Tipps zur Auswahl der richtigen Werkbank


Bevor man eine Werkbank kauft, sollte man sich grundlegende Gedanken machen. Material der Arbeitsplatte, Größe, Stauraum, spezielles Zubehör und Anschlüsse sind wichtige Punkte, die man sich überlegen muss. Unsere Tipps sollen Ihnen die Wahl erleichtern.

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Material der Arbeitsplatte:

  • Mitteldichte Faserplatte (MDF):

    Eine preiswerte und relativ robuste Wahl, passend für Holzarbeiten, kleinere Handwerksarbeiten und Reparaturen.

  • Multiplex:

    Robuste, langlebige Furniersperrholzplatten, geeignet für verschiedenste Arbeiten.

  • Linoleumbelag:

    Besonders schmutzresistent, spritzwasserfest und relativ unempfindlich gegenüber verschiedenen Substanzen wie etwa Säure, Öl oder Fett.

  • Stahlblech:

    Auch diese Platten lassen sich gut reinigen und sind widerstandsfähig gegenüber verschiedenen Substanzen. Sie eignen sich besonders für Arbeiten mit Hitze, wie etwa Lötarbeiten.

  • Massivholzplatten:

    Besonders widerstandsfähig, langlebig und hoch belastbar. Nicht für Räume mit hoher Luftfeuchtigkeit geeignet.
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Design und Stauraum:

  • Vom einfachen Werktisch bis hin zum Modell mit Schubladen, Fächer und Lochplatte zum praktischen Aufhängen von Werkzeug ist die Auswahl groß. Auch hier spielen drei Faktoren die Hauptrolle: Die Art der Arbeiten, der vorhandene Platz und die Kosten.
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Spezielles Zubehör

  • Rollen für eine mobile Werkbank, ein fest montierter Schraubstock, diverse Ablagemöglichkeiten und Werkzeughalterungen, Schubladeneinsätze, Federzüge und vieles mehr stehen zur Auswahl.
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Anschlüsse:

  • Genügend elektrische Anschlüsse sind ein Muss. Sie sollten nicht nur auf einer Seite der Werkbank konzentriert sein, sondern gut aufgeteilt. Außerdem muss das Thema Beleuchtung gut überlegt werden.

Das richtige Material und Werkzeug


Obwohl die Ausstattung der Werkbank in Sachen Materialien und Werkzeuge individuell ist und vor allem von den zu verrichtenden Arbeiten abhängt, gibt es einen Grundbestand, der unbedingt vorhanden sein sollte:


Materialien:


Den idealen Standort für eine Werkbank auswählen


Je nachdem wieviel Platz zur Verfügung steht, muss die Werkbank so platziert werden, dass genügend Raum besteht um die gewünschten Arbeiten durchführen zu können. In so manchem Zuhause ist die Werkbank oft Werkstattersatz und muss über genügend Stauraum verfügen, in großen Werkstätten kann die Werkbank zum Beispiel durch Fachbodenregale ergänzt werden. Beim Einrichten einer Werkstatt sollte genau darüber nachgedacht werden, wie groß die Werkbank sein muss und wo sie strategisch richtig aufgestellt werden soll.

Aufbau der Werkbank


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Schritt 1:

Die Werkbank am richtigen Ort aufstellen. Wenn nicht vorhanden, Antirutschsohlen anbringen und eventuell mit Dübelschrauben verankern (etwa, wenn mit dem Schraubstock gearbeitet wird).
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Schritt 2:

Wenn notwendig, die Werkbank an den Stromkreis anschließen. Steckdosen und Beleuchtung testen.
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Schritt 3:

Etwaiges Zubehör anbringen – Schraubstock, Lochplatte, Federzug, etc. montieren.
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Schritt 4:

Werkzeuge und andere Inhalte einräumen. Dabei darauf achten, welche Werkzeuge wie oft zum Einsatz kommen. Für Kleinteile Schubladeneinsätze oder Aufbewahrungsboxen benutzen.

Sicherheit


Handwerken birgt immer ein gewisses Risiko. Deswegen sollte die Werkbank auch genügend Stauraum für die passende Schutzausrüstung bieten. Zur Grundausstattung gehören:

Fazit: Eine gut eingerichtete Werkbank ermöglicht effizientes Arbeiten

Größe, Material, Design, Stauraum, Zubehör: Dies passende Werkbank muss viele Kriterien erfüllen. Sorgfältig und ordentliche eingeräumt sorgt eine praktische Werkbank für reibungsloses Arbeiten. Das passende Werkzeug hat man dabei immer bei der Hand und kann sich so auf die eigentliche Aufgabe konzentrieren: Das Handwerken.